Auch ich habe ein paar ganz tolle Monate auf dem Islandpferdehof von der Waydbrink erlebt! Gegen Ende März kam ich mit meiner Hündin Lilo von Wuppertal nach Viersdorf und wurde gleich herzlich von Merle, der aktuellen FÖJlerin und Lena, der vorigen FÖJlerin, die zu Besuch war, empfangen. Sie zeigten mir den Hof und ich war wirklich erstaunt – so einen großen Hof hatte ich noch nie gesehen! Ein paar Tage später nahm ich an dem IPZV Basispass Lehrgang teil und lernte auch ganz viele der ‚Hofmädels‘ kennen. Die ersten zwei Wochen bin ich dann erst einmal mit Merle mitgelaufen bevor ich nach und nach eigene Aufgaben übernahm. Meine Aufgaben bestanden dann darin, morgens, mittags und abends die Pferde zu füttern, einmal am Tag den Hengststall auszumisten (das machten Merle und ich immer gemeinsam, dann war man in 10 Minuten fertig :-D), Pferde trainieren, also longieren, reiten, Bodenarbeit etc., abwechselnd mittags zu kochen, später im Sommer dann Herdenkontrolle, Fohlenkontrolle dh früh morgens (natürlich wechselten wir uns auch immer ab) nachsehen, ob ein neues Fohlen geboren und ob alles in Ordnung war, gelegentlich auch Reitunterricht zu übernehmen und später sogar eigene Reitgruppen.
Meine schönsten Erlebnisse, die ich hier natürlich nicht alle aufzählen kann, möchte ich mit euch teilen.Gleich zu Beginn stellte mir Josi Svarta vor, eine 12 jährige Zuchtstute, die vor einem halben Jahr eingeritten wurde und zum Verkauf stand. Sie war ein wenig misstrauisch dem Menschen gegenüber und hatte noch Schwierigkeiten sich mit Reiter zu sortieren. Zudem war sie sehr sensibel. Josi teilte sie mir also zu und ich sollte etwas mit ihr arbeiten. Ich bin Svarta das ganze Praktikum geritten und habe sehr viel auf ihr gelernt. Sogar auf dem Fest der Sinne bin ich mit ihr geritten, was ich mir niemals erträumt hätte! Eine weitere sehr schöne Erinnerung war meine Voltigruppe. Einige Wochen vor dem Fest der Sinne kamen ein paar Kinder und ich zusammen und gründeten ‚Schneewittchen und die sieben Zwerge‘, da das diesjährige Motto des Fests der Sinne Märchen war. Wir übten jede Woche und es war erstaunlich, was für tolle Fortschritte jedes einzelne Kind gemacht hat. Das konnten sie dann auf dem Fest der Sinne stolz präsentieren. Die Fohlenzeit war auch eine ganz tolle Zeit. Wir erwarteten 18 Fohlen! Josi, Merle und ich machten einen Wettbewerb daraus, wer die meisten Fohlen entdeckt. Das war sehr lustig! Auch die Fohlenschau war dann etwas ganz besonderes.
Es war eine tolle Zeit auf dem Islandpferdehof von der Waydbrink und ich komme so oft es nur geht wieder! Ich habe mein reiterliches Können sehr stark verbessern können und bin durch das Praktikum über mich hinaus gewachsen – und das nur, weil man ein wichtiges Bestandteil des Teams war und einem viel Verantwortung gegeben wurde. Das war wirklich schön.
Ich danke euch für die tolle Zeit und freue mich, in meinen Ferien euch immer wieder zu besuchen.