Das Paktikum im Islandpferdeparadies bei Familie Waydbrink war eine wahnsinnig tolle Erfahrung!
Wie die meisten anderen Praktikanten bin ich ebenfalls durch das Internet auf die Paktikumsstelle gestoßen.
Meine Reise ging am 1. Juni los und dauerte genau 8 Wochen. Wie sich herausstellte, kam ich genau zur richtigen Zeit an, denn auf dem Hof herrschte das blühende Leben. Insgesamt acht Stuten waren hoch tragend und alle warteten gespannt auf die erste Fohlengeburt.
Bereits am ersten Tag wurde ich voll in das Hofleben integriert. Nach einem netten Frühstück mit Josi konnte der erste Tag beginnen. Meine Aufgaben bestanden darin, früh zu füttern und die Herden zu kontrollieren. Dazu gehörte auch die sorgfältige Versorgung der Mutterstuten, was immer sehr spannend war, insbesondere dann, als die ersten Fohlen das Licht der Welt erblickten.
Zu meiner größten Freude durfte ich hautnah am Jungpferdeberitt teilhaben. Da ich bereits seit meinem fünften Lebensjahr reite und schon einige Erfahrung mit Jungpferden gesammelt habe, hatte ich die Möglichkeit, mit Josi viele Jungtiere zu trainieren. Dadurch bin ich jeden Tag sehr viel zum Reiten gekommen und habe eine Menge dazugelernt. Faszinierend fand ich den liebevollen, unkomplizierten und geduldigen Umgang mit den Pferden, denn das findet man auf die Art leider nicht sehr oft. Diese tolle Art mit den Pferden umzugehen, macht sich hier definitiv bezahlt. Die Pferde von Familie Waydbrink sind super Allrounder mit tollen Charaktären und es macht einfach nur Spaß, mit ihnen zu arbeiten.
Beim gemeinsamen Mittagessen wurden dann Probleme besprochen, Pläne für die nächste Zeit gemacht oder einfach nur nett geplaudert.
Da alle Pferde auf dem Hof sehr artgerecht leben dürfen, sind viele davon draußen auf den Weiden. Deswegen sollte man kleinere Fußmärsche oder Fahrradstrecken nicht scheuen. Langweilig wurde es auf dem Hof auf jeden Fall nie! Neben dem täglichen Füttern, Herden kontrollieren und reiten standen noch viele andere Aufgaben an. Dazu gehörten zum Beispiel das Fahren von frischem Grünfutter, Befüllen der Wasserfässer, Beistehen beim Schmied oder die Behandlung einzelner Pferde.
Was ich unheimlich toll fand war, dass man nicht als Arbeitskraft angesehen wird, sondern als vollwertiges Teammitglied. Ich wurde von Anfang an sehr nett aufgenommen und man fühlt sich als Teil einer großen Familie. Auch wurden die Aufgaben gerecht untereinander aufgeteilt und man kommt sich garantiert niemals ausgenutzt vor. Bei Problemen oder Zwischenfällen hatte immer jemand ein offenes Ohr und es wurde gemeinsam nach Lösungen gesucht.
Erfahrungsgemäß weiß ich, dass man das leider sehr selten in Pferdebetrieben findet, deswegen ist der Islandpferdehof von Familie Waydbrink schon ein echter Glücksgriff gewesen!
Insgesamt waren die acht Wochen Praktikum eine wahnsinnig tolle und lehrreiche Zeit, von der ich unheimlich viel mitnehmen konnte und an die ich immer gerne zurückdenken werde.
Ich kann es nur jedem weiterempfehlen!